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31.03.2022

Reha mit Hund? Das geht!

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Die Reha braucht Ihre Unterstützung. Geben Sie hier der Initiative „REHA. MACHT’S BESSER!“ Ihre Stimme:

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Hundehalter:innen wissen, wie schwer es sein kann, das tierische Familienmitglied über mehrere Wochen abzugeben. Je nach familiärer Situation ist eine Betreuung durch Familienmitglieder während eines Reha-Aufenthaltes gar nicht möglich. Auch fühlt sich nicht jeder Tier in einer Tierpension wohl. Genau deswegen gibt es die Möglichkeit der „Reha mit Hund“. 

Ein Hund auf dem Klinikgang einer Reha-Klinik. Bild: Dr. Becker Klinikgruppe

Was beinhaltet Reha mit Hund konkret?

Als Patient:in mit Hund sieht das Reha-Programm zunächst nicht anders aus als das anderer Patient:innen. In den Kliniken, die den Reha-Aufenthalt mit Hund ermöglichen, wird jedoch darauf geachtet, dass genügend Zeit zur Versorgung des Tieres bleibt. Hundehalter:innen kümmern sich während ihres Aufenthaltes selbstständig um ihr Haustier. Sie müssen also körperlich wie psychisch dazu in der Lage sein, ihren Hund zu versorgen. In manchen Kliniken gibt es die Möglichkeit, einen nahegelegenen Gassi-Service zu buchen. Vom Klinikpersonal kann dies nicht übernommen werden.

In den meisten Kliniken mit diesem Angebot sind Patient:innen mit Hund(en) in eigenen Bereichen in Einzelzimmern untergebracht. Oft gibt es auch separate Zugänge zum Schutz der anderen Patient:innen. In Therapien und im Speisesaal sind alle Patient:innen gemeinsam, dort sind die Hunde allerdings auch nicht zugelassen. Es ist daher wichtig, dass das begleitende Tier über mehrere Stunden allein im Zimmer bleiben kann.

Oft gibt es spezielle Hundehalter:innen-Angebote in den therapiefreien Zeiten.

Wer profitiert von dem Angebot?

Der Zusammenhang von Genesung und Psyche ist unbestritten. Unabhängig also davon, ob Patient:innen körperliche oder psychische Beschwerden haben, kann sich die Mensch-Hund-Gemeinschaft positiv auswirken. Wer sich keine Sorgen um sein Haustier machen muss, kann sich voll auf die eigenen Genesung konzentrieren. Die regelmäßige Bewegung durch tägliche Spaziergänge ist zusätzlich förderlich.

Darüber hinaus kann es für manche Menschen leichter sein, über die Gemeinsamkeit „Hund“ Kontakt zu anderen Patient:innen aufzubauen.

Wo ist eine Reha mit Hund möglich?

Ob eine Klinik die Mitnahme eines Hundes ermöglicht, ist in der Regel in deren Informationsangeboten (Flyer, Website) angegeben. Die Dr. Becker Klinikgruppe bietet in sechs Kliniken die Möglichkeit der Reha mit Hund. Indikationen sind hier Psychosomatik, Orthopädie und Neurologie.

Mediclin ermöglicht in den Kliniken Bad Wildungen ebenfalls die Hundemitnahme.

Auch das SRH Gesundheitszentrum Dobel bietet die Reha mit Begleittier an. Mit 11 separat gelegenen Zimmer finden Patient:innen  optimale Vorrausetzungen, um ihr Haustier mit zur Reha zu bringen. Auch Katzen oder andere Haustiere sind in der Klinik herzlich Willkommen. Das SRH Gesundheitszentrum Dobel behandelt Rehabilitand:innen bei orthopädischen und onkologischen Erkrankungen.

Wie wird eine Hundemitnahme beantragt?

Sie können in Ihrem Reha-Antrag eine Wunschklinik angeben, die den Aufenthalt mit Hund ermöglicht. Auch ist es im Reha-Antrag möglich, die Begleitung durch das eigene Haustier als förderlich für den Genesungsprozess anzugeben. Dies gilt als zusätzliche Begründung für Ihren Klinikwunsch und kann in einem Zusatzschreiben angegeben werden.

Wichtig: Der Kostenträger informiert die Klinik nicht über die geplante Hundemitnahme. Wenn Sie die Zulassung für Ihre Wunschklinik erhalten haben, wenden Sie sich bitte an die Klinik und melden Sie dort die Hundemitnahme an.

Für die Unterbringung von Hunden können Zusatzkosten entstehen, die nicht vom Kostenträger übernommen werden.

Wir wünschen eine gute Genesung!

 

Hündin Bonni vor den Kliniken Bad Wildungen. Bild: Mediclin
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