Logo
Menü

Startseite » Was wir fordern » Reha-Leistungen gerecht vergüten

Reha-Leistungen gerecht vergüten

Mitmachen!

Die Reha braucht Ihre Unterstützung. Geben Sie hier der Initiative „REHA. MACHT’S BESSER!“ Ihre Stimme:

Für die Reha stimmen

Alles wird teurer. Nur die Reha nicht. Ein Gutachten der aktiva Beratung im Gesundheitswesen GmbH von 2018 zeigt, dass die Vergütungssätze der Krankenkassen 30 Prozent zu niedrig sind. Für die Reha-Einrichtungen hat der Preisdruck fatale Auswirkungen. Schon heute müssen sie auf wichtige Anschaffungen und dringende Modernisierungen verzichten. Auch im Wettbewerb um die besten Fachkräfte können die Reha-Einrichtungen aufgrund des fehlenden Geldes kaum noch mithalten. Unter den geringen Vergütungen leiden die Einrichtungen, die Beschäftigten, das Leistungsangebot und damit auch die Patientinnen und Patienten. Es ist höchste Zeit für eine leistungsgerechte Vergütung in der Reha!

Die Krankenkassen sparen an der Reha

Die Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben sich seit 1995 zu 2021 mehr als verdoppelt: ein Plus von 130 Prozent. Die Ausgaben für die Reha sind von 1995 zu 2021 dagegen nur um 30 Prozent gestiegen (Quelle: Gesundheitsberichterstattung des Bundes, www.gbe-bund.de).

Das ist eine dramatische Schieflage. Der Bedarf an Reha-Maßnahmen hat nicht etwa abgenommen, er steigt vielmehr von Jahr zu Jahr, unter anderem, weil die Versicherten in Deutschland

  • immer älter werden,
  • öfter an schweren und chronischen Krankheiten leiden,
  • häufiger Pflege benötigen.

NUR 1 PROZENT FÜR DIE REHA

  • 1995 betrug der Anteil der Reha-Ausgaben am Gesamtbudget der GKV noch 1,9 Prozent.
  • 2020 lag er nur noch bei 1,0 Prozent.

Ältere Menschen kommen oft nicht nur mit einer Haupterkrankung in die Reha-Einrichtung, sondern mit mehreren Beschwerden. Sie brauchen intensive Pflege und umfassende Therapie.

  • Mehr Patientinnen und Patienten + schwerere Erkrankungen = weniger Vergütung?

Diese Rechnung kann nicht aufgehen.

Reha: immer wertvoller. Doch zunehmend abgewertet!

Reha-Patientinnen und Reha-Patienten sind überwiegend im Rentenalter, 4 von 5 gehören zur Altersgruppe 65 plus (Quelle: KG 5, Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen, www.bundesgesundheitsministerium.de). Die medizinische Reha ist eine wichtige Antwort auf den demografischen Wandel, auf unsere alternde Gesellschaft. Sie kann oft eine Pflegebedürftigkeit vermeiden und hält Menschen länger fit für das Arbeitsleben.

Auch für Eltern sind Vorsorge- und Reha-Angebote enorm wichtig. Immer mehr Mütter und Väter leiden unter den hohen Ansprüchen von Familie und Beruf. Vorsorge- und Reha-Maßnahmen für Eltern und ihre Kinder stärken die ganze Familie. Mütter und Väter können wieder Kraft schöpfen für ihre Aufgaben. Das nützt auch unserer Wirtschaft. Den Unternehmen bleiben wertvolle Fachkräfte erhalten – und der Solidargemeinschaft viele Beitragszahlerinnen und Beitragszahler.

Die Beispiele zeigen: Die Reha ist kein „Kostenfaktor“, sondern ein wertvolles Erfolgsmodell für die Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft.

Die Lasten der immer schwereren, vielfachen Erkrankungen (Multimorbidität) – tragen zurzeit allein die Reha-Einrichtungen. Diese zeigen sich beispielsweise durch höheren und komplexeren Pflege- und Therapiebedarf. Zusätzlich erhöhen die Kostenträger stetig die Qualitäts- und Leistungsanforderungen an die Einrichtungen, welche jedoch nur bedingt in den Vergütungsvereinbarungen berücksichtigt werden. Die Einrichtungen vereinbaren jährliche indikationsspezifische Vergütungssätze mit den Kostenträgern. Dies sind in den meisten Fällen die Gesetzliche Krankenversicherung und die Gesetzliche Rentenversicherung. Die Zuständigkeit richtet sich nach dem Rehabilitationsziel und rechtlichen Voraussetzungen der Versicherungen. So liegt bei Erhalt der Erwerbsfähigkeit die Zuständigkeit bei der Rentenversicherung und zur Vermeidung der Pflegebedürftigkeit bei der Krankenkasse.

Drei Kinder beobachten eine Erwachsene, die ein Experiment durchführt.
Die Qualitäts- und Leistungsanforderungen an die Einrichtungen steigen, z. B. bei den Vorsorge- und Reha-Maßnahmen für Eltern mit ihren Kindern oder den Reha-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche. Hier im Bild: Unterricht in der Reha-Einrichtung. Schließlich sollen die Kinder nicht den Anschluss an die Schule zu Hause verpassen. (Foto: Christin Büttner/BDPK)

Gesetzgebung vernachlässigt Fachkräfte

Neue Gesetze sollen die Situation von Fachkräften in Pflege- und Therapieberufen verbessern. Doch die Gesetzgebung hat die Beschäftigten in Reha-Einrichtungen außen vor gelassen. Sie werden im Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz nicht berücksichtigt.

Der demografische Wandel und der steigende Bedarf an Rehamaßnahmen erfordert mehr Pflegekräfte. Dabei leidet die Pflegebranche schon heute unter einem massiven Fachkräftemangel. Im Wettbewerb um die besten Pflegekräfte, Therapeutinnen und Therapeuten werden die Reha-Einrichtungen verlieren, wenn die Vergütung nicht steigt.

Wir fordern eine leistungsgerechte Vergütung

Eine hochwertige Reha geht auf den Bedarf der Patientinnen und Patienten und auf ihre Reha-Ziele ein: zum Beispiel weiter selbstständig zu Hause zu leben, in den Job zurückzukehren oder eine drohende Behinderung abzuwenden. Dafür brauchen Reha-Einrichtungen geeignete Räume, eine zeitgemäße Ausstattung – vom modernen Pflegebett bis zu computergesteuerten Therapiegeräten – und vor allem Fachkräfte aus verschiedensten Bereichen. Die Grundlage für all das ist eine leistungsgerechte Vergütung, die den hohen und weiter steigenden Anforderungen gerecht wird.

JETZT MITMACHEN

Ihre Stimme für die Reha ist auch eine Stimme für alle Menschen, denen die Reha zurück ins Leben hilft. Machen Sie mit, klicken Sie auf den Link und geben Sie Ihre Stimme für die Zukunft der Reha!

Ihre Stimme für die Reha: zur Mitmach-Aktion
nach oben