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06.01.2021

Ambulante Rehabilitation in Zeiten von Corona

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Patientinnen und Patienten des Ambulanten Reha-Zentrums am Meer in Bad Zwischenahn können auch in Zeiten von Corona alle Therapien wie geplant durchführen. Entsprechende Schutzmaßnahmen sind vorgenommen worden und werden der aktuellen Situation angepasst. Weitreichende Hygienekonzepte schützen Patienten und Mitarbeiter effektiv vor dem Risiko einer Infektion. Was das konkret heißt, berichtet Marc Wergin,  Therapieleiter Ambulante Reha im folgenden Interview.

Ambulante Rehabilitation in Zeiten von Corona
Marc Wergin, Therapieleitung Ambulante Rehabilitation Reha-Zentrum am Meer, während einer Therapie mit einer Patientin

Was bedeutet es, als ambulanter Patient in das Reha-Zentrum am Meer in Bad Zwischenahn zu kommen?

Marc Wergin: Tagsüber umfassende und individuelle Reha-Maßnahmen, abends zuhause sein und im eigenen Bett schlafen: Der Aufenthalt in einer vertrauten Umgebung fördert den Genesungsprozess. Die wohnortnahe Behandlung ist deshalb sicherlich der größte Vorteil einer ambulanten Rehabilitation. Die Patienten können sich neben der Reha weiterhin um ihre häuslichen und familiären Angelegenheiten kümmern oder auch ihre sozialen Kontakte pflegen – man wird also nicht völlig aus dem eigenen Alltag herausgerissen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Familienangehörige oder Bezugspersonen, je nach Bedarf, in verschiedene Therapiemaßnahmen mit einbezogen werden können. Nach der Reha kann somit auch zu Hause gemeinsam weiter erfolgreich an der eigenen Gesundheit gearbeitet werden.

Zusätzlich unterstützen Gespräche mit Arbeitskollegen oder Vorgesetzten zum beruflichen Wiedereinstieg und werden von unseren Therapeuten begleitet. Die Integration dieses Personenkreises geschieht natürlich nur dann, wenn die Patienten dies wünschen und es für den Behandlungserfolg von unseren Therapeuten als sinnvoll erachtet wird. Mein Tipp: Die Patienten sollten sich schon während ihrer ambulanten Rehabilitation das wohnortnahe Behandlungsnetz ausbauen – dazu gehören private, sportliche und kreative Aktivitäten oder auch Kontakte zu Selbsthilfegruppen.

Als ambulante Einrichtung vor Ort haben wir außerdem sehr gute Möglichkeiten, uns mit dem Hausarzt sowie Fachärzten des Patienten kurzzuschließen und ein Nachsorgeprogramm zur Festigung der Therapieerfolge anzubieten.

Unter welchen Voraussetzungen ist die ambulante Rehabilitation in Zeiten von Corona überhaupt möglich?

Marc Wergin: Die ambulante Reha im Reha-Zentrum am Meer ist mit einem weitreichenden Hygienekonzept und der Gebäudetrennung von ambulanten und stationären Patienten sehr gut auf die neuen Anforderungen eingestellt. Die Patientensicherheit hat oberste Priorität. Wir richten uns nach den Hygienemaßnahmen des Robert-Koch-Instituts (RKI), um den Infektionsschutz beim Aufenthalt in der Klinik und bei den Behandlungen zu gewährleisten.

Grundsätzlich ist ein Mund-Nasen-Schutz in allen Einrichtungen Pflicht. Des Weiteren rufen wir zur verstärkten Handhygiene auf, erinnern immer wieder an den nötigen Abstand und lassen Ausflüge und größere Veranstaltungen ausfallen. Mit kleinen Gruppen, Trainings im Freien und der zusätzlichen Freischaltung von Räumen, bieten wir unser komplettes Angebot an. Damit ist die Qualität nach wie vor gesichert – oft durch die kleineren Gruppen noch individueller.

Welche Herausforderungen erwarten den Patienten in einer ambulanten Reha?

Marc Wergin: Unsere Ärzte und Physiotherapeuten erstellen einen individuell auf den Patienten zugeschnittenen Behandlungsplan. Dieser Plan wird von unseren Therapeuten regelmäßig überprüft und wenn nötig angepasst. Ausschlaggebend für den Erfolg der Therapie ist die aktive und eigenverantwortliche Mitarbeit des Patienten. Dazu werden zu Beginn der Behandlung gemeinsame Ziele mit dem Therapeuten formuliert.

Den Rehabilitationszeitraum in der ambulanten-Reha als „Auszeit“ zu verstehen, trifft es meiner Meinung nach sehr gut. Die Freiheit nutzen, drei oder vier Wochen lang nur für sich selbst Zeit zu haben – das ist ein Luxus, den viele im Alltag nicht kennen und den richtigen Umgang damit oft auch erst lernen müssen!

Natürlich spielt der Kontakt zu Gleichgesinnten eine große Rolle: Es schweißt definitiv zusammen, wenn man beispielsweise zusammen mit anderen das Gehen mit neuem Gelenk übt oder bei chronischen Wirbelsäulenschmerzen durch gemeinsame Koordinationsübungen und ergotherapeutische Schulungen Besserung spürt. Und das Schöne: Die Wohnortnähe der Patienten in der ambulanten Reha ist gesichert. Man kann sich mit den neuen Freunden damit auch nach der Reha spontan zum Sport im Kurpark in Bad Zwischenahn treffen und die Freundschaften pflegen.

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