Die Reha braucht Ihre Unterstützung. Geben Sie hier der Initiative „REHA. MACHT’S BESSER!“ Ihre Stimme:
Für die Reha stimmenGeorg Freund, Vorstandsvorsitzender Arbeitskreis Gesundheit e.V., BDPK-Vorstand und Geschäftsführender Gesellschafter Reha-Kliniken Küppelsmühle GmbH & Co. KG erinnert sich an die Anfänge der Kampagne „Reha. Macht’s besser!“
Vor einigen Jahren gab es im Fachausschuss Reha und Pflege und im Vorstand des Bundesverbands Deutscher Privatkliniken (BDPK e.V.) den dringenden Wunsch nach einer Kampagne zur Stärkung der Reha. Viele waren sich einig, dass wir eine solche Initiative brauchen, weil gerade die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) die Rehabilitation schmählich vernachlässigt. Für die Krankenversicherung heißt Reha: „Außer Spesen nichts gewesen“. Das primäre Ziel der GKV in Sachen Rehabilitation war und ist es vielleicht heute noch, die Kosten für Heilverfahren und AHB so niedrig wie möglich zu halten.
Dem wollte sich der BDPK entgegenstellen. Er rief seine Reha-Mitgliedskliniken zusammen, um in einer gemeinschaftlichen Aktion ein starkes Zeichen für Rehabilitation und für die Leistungen dieser Branche zu setzen und an die Politik zu adressieren. Denn Reha ist kein lästiges Anhängsel des medizinischen Leistungskataloges, sondern vielmehr eine starke, wichtige und notwendige Leistung zur sozialen Teilhabe und Volksgesundheit. In Zeiten alternder Gesellschaften und des Fachkräftemangels in allen Bereichen müssen wir als Gesellschaft ein hohes Interesse an dem Erhalt der Gesundheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger haben.
So einig sich die meisten damals waren, dass es diese Kampagne braucht, so klar war allen auch, dass bei diesem Vorgehen einiges schiefgehen kann. Und der Weg war steinig und von vielen Missverständnissen zwischen der Agentur und den engagierten Mitgliedern geprägt. Während sich viele Mitglieder eine scharfe und provokante politische Kampagne wünschten, die den Finger in die Wunde legt und kein Blatt vor den Mund nimmt, konzipierte die Agentur eine stärker an die Öffentlichkeit gerichtete Image-Kampagne. Einigkeit bestand auch darin, dass die Kampagne aufgrund begrenzter Ressourcen keine extrem große Verbreitung erreichen würde. Doch der Weg ist das Ziel – und ein Hürdenlauf. Den haben wir in vielen Diskussionsrunden erfolgreich gemeistert . Ich erinnere mich dabei gerne an die Bundesmitgliederversammlung in Kiel, in der wir die ökonomischen Grundlagen für die Kampagne legten und deutlich zu spüren war, welche emotionalen Hürden hier für den einen oder anderen und auch für mich zu überwinden waren. Wir sind gestärkt aus dieser Auseinandersetzung hervorgegangen und es freut mich immer wieder, dass jeder in diesem Verband an unsere Ziele und Stärken glaubt.
Zunächst entschieden wir uns, mit der Kampagne Politikerinnen und Politiker auf die Defizite in der Rehabilitation im Bereich der GKV aufmerksam zu machen. Um das Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz (RISG) uns heute als Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz (IPReG) bekannt zu forcieren, wurde die Reha-Kampagne genutzt, um dieses Vorhaben Wirklichkeit werden zu lassen. Ich weiß noch, wie ein geschätzter Kollege den Wunsch äußerte, die GKV möge sich doch an den AHB-Katalog der DRV angliedern. Was damals wie eine Illusion wirkte, ist heute – nur zwei Jahre später – in greifbarer Nähe.
Ein grandioser Erfolg, der nicht nur aber auch ein Ergebnis der Reha-Kampagne ist. Es ist sicherlich nicht leicht festzustellen: Wer hat was, wann und wo getan. Eines wurde aber in den letzten Jahren deutlich. Die Reha-Branche hat fest zusammengestanden und es war uns so und nur so möglich die schweren Aufgaben zu bewältigen, die wirtschaftlicher Druck und Pandemie auf uns ausgeübt haben. Ich freue mich, dass die Reha-Kampagne und damit Sie alle, hier ihren Teil dazu beitragen konnten. Alle, das sind: 4.400 Unterstützerinnen und Unterstützer auf www.rehamachtsbesser.de, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 235 Reha-Kliniken deutschlandweit, Akteure aus 19 Verbänden und Organisationen, eine wachsende Zahl an Fans auf unseren Social Media Kanälen Facebook und Twitter und ein stetig wachsender Blog mit Beiträgen der Mitglieder.