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09.04.2021

Musik: Rhythmus des Lebens

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Die deutschlandweiten Celenus-Kliniken sind auf unterschiedliche Fachgebiete der medizinischen Rehabilitation spezialisiert – psychosomatische und psychiatrische Rehabilitation, neurologische, orthopädische, kardiologische und onkologische Reha sowie die rehabilitierende Behandlung von Schmerz- und Stoffwechsel-Erkrankungen.

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Musiktherapeutin Frau Yang stellt das Parkinsonprojekt der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach vor.

Ergotherapie, Physiotherapie, Psychotherapie – Begriffe, denen man als Betroffene*r einer Parkinson-Erkrankung meist schon einmal begegnet ist. Doch bislang haben die wenigsten Erkrankten Erfahrungen mit der Musiktherapie gemacht, was schade für jeden Parkinson-Erkrankten ist. Die Patient*innen der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach erfahren eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten während ihrer Rehabilitationsmaßnahme. Die Klinik bietet ihren Parkinson-Erkrankten zusätzlich eine sehr spezielle Therapieform an: nämlich das Parkinson-Projekt, das die Musiktherapeutin Frau Yang leitet. Eine Therapieform, die die Patienten nahezu immer begeistert.

Was das Parkinson-Projekt ist und welchen Mehrwert es für Patienten mit einer Parkinson-Erkrankung hat, erklärt Frau Yang im Interview.

Frau Yang steht mit einer Klangschale vor einem Gong.
Frau Yang, Musiktherapeutin in der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach.

Frau Yang, vielen Dank, dass wir in dieser besonderen Umgebung, nämlich im „Raum der Musik“, mit Ihnen das Interview führen dürfen. Was können wir uns unter dem Parkinsonprojekt vorstellen?  

Frau Yang: Im Rahmen des Parkinsonprojekts arbeite ich als Musiktherapeutin eng mit der Physiotherapie, hier Frau Neumann zusammen. Dadurch soll bei Erkrankten die allgemeine Motorik durch Musik und Rhythmus unterstützt und verbessert werden.

Wie genau können wir uns den Ablauf einer solchen Therapiestunde vorstellen? Ist das eine Gruppen- oder eine Einzeltherapie?

Frau Yang: Eine Gruppentherapie. Wir starten zu Therapiebeginn zusammen mit den Patient*innen mit einer Entspannungsphase. Die Parkinson-Erkrankten dürfen im Raum Platz nehmen und sich einen Moment Zeit lassen, um anzukommen. Dies unterstützen wir mit Hilfe der Klangschale und einem vorgetragenen Musikstück. Im zweiten Schritt werden die Patienten aufgefordert dem Musikstück erneut zuzuhören und sich nach Anleitung der Physiotherapeutin Frau Neumann zu bewegen. Die Aufmerksamkeit anregend soll der nächste Schritt sein, den die Patient*innen zusammen mit uns gehen. Denn mit dem nächsten Lied singen wir zusammen und spielen mit rhythmisch-musikalischen Elementen, zum Beispiel mit einer Rassel oder Handtrommel gleichzeitig. Zu diesem Zeitpunkt erfahren die Patienten, wie sie ihre Stimme kräftiger einsetzen können. Alles natürlich freiwillig und ohne Bewertung.

Parkinson Patient*innen haben sehr häufig Start-Schwierigkeiten beim Gehen und einen „schwachen Stand“. Werden diese Probleme in der Therapie auch verbessert? 

Frau Yang: Genau. Im dritten und letzten Schritt sind unsere Patienten aufgefordert, der Musik zu folgen und mit verschiedenen Gangvariationen ihre Bewegungen zu kontrollieren und zu synchronisieren. Dabei spiele ich Lieder die vom klassischen Walzer über Volkslieder bis hin zu moderner Popmusik reichen. Physiotherapeutin Frau Neumann unterstützt die Patienten dabei im Gangprozess. Alles greift ineinander.

Welche Erfahrungen nehmen die Patient*innen aus dieser Therapie mit?

Frau Yang: Für die Patient*innen ist der Rhythmus, der den Bewegungsfluss fördert, die wichtigste Erfahrung. Die Gruppendynamik unterstützt sie dabei und motiviert sie zusätzlich sehr.

Müssen die Patient*innen Voraussetzungen mitbringen?

Frau Yang: Überhaupt keine. Patienten mit jeglicher Art von Einschränkungen dürfen und können mitmachen. Unabhängig, ob „schwacher Gang“, Rollator oder Rollstuhl. Ich kann nur jedem Parkinson-Erkrankten empfehlen, die Musiktherapie auszuprobieren, wenn er zu uns nach Hilchenbach in die Celenus Klinik für Neurologie kommt.

 

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