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19.10.2022

Wirtschaftliche Schieflage verhindern!

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Reha- und Vorsorge-Kliniken für Mutter-/Vater-Kind-Maßnahmen fehlen jährlich rund 90 Millionen Euro – Ein Defizit mit fatalen Folgen für Familien, Kinder und Jugendliche.

Eine Insolvenzwelle von Mutter-/Vater-Kind-Reha- und Vorsorgeeinrichtungen ist zu befürchten, wenn Gesundheits- und Familienpolitiker:innen nicht zügig eine gesetzliche Anpassung des aktuell bestehenden Vergütungssystems vornehmen. Weil der Bedarf für eine Reha- und Vorsorgemaßnahme für Mütter und Väter von Kindern unter zwölf Jahren in den letzten Jahren stark gewachsen ist, hätten Klinikschließungen fatale gesamtgesellschaftliche Konsequenzen. Nämlich massive Zunahme sozialer Probleme, Gefährdung gesunden Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen sowie ein deutlicher Anstieg der Arbeitsausfälle wegen Depressionen, Erschöpfung und Burnout.

Junge beim Kochen unter Anleitung einer Therapeutin.
Mutter/Vater-Kind-Reha bei Adipositas hilft der häufigsten ernährungsabhängigen chronischen Erkrankung im Kindes- und Jugendalter in Deutschland entgegenzuwirken. Foto: AdobeStock

Laut aktuellem activa-Experten-Gutachten hätten die Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen im Jahr 2021 einen Tagessatz in Höhe von 115,74 Euro gebraucht, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Einschließlich der inflationsbedingten Preissteigerungen wäre für das Jahr 2022 ein Tagessatz von mindestens 120 Euro erforderlich. Der tatsächliche Satz liegt durchschnittlich aber nur bei knapp über 80 Euro, also um 40 Euro zu niedrig. Bei rund 105.000 durchgeführten Maßnahmen mit einer Dauer von 21 Tagen ergibt sich damit ein jährliches Defizit der Kliniken von rund 90 Millionen Euro. Die Finanzierungslücke besteht in ähnlicher Höhe bereits seit Jahren. Durch die Folgen der Pandemie und die jüngsten Preissteigerungen hat sich die Schieflage jetzt drastisch verschlimmert.

In einem offenen Brief an die Gesundheits- und Familienpolitiker:innen hat der BDPK zügige Unterstützung gefordert, denn die Ausgaben für Mutter-/Vater-Kind-Leistungen sind eine nachhaltige Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft sind. Jede einzelne Mutter-/Vater-Kind-Maßnahme trägt dazu bei, dass Ausgaben in anderen Leistungsbereichen verhindert werden. Wissenschaftlichen Berechnungen zufolge gewinnt die Gesellschaft durch jeden in die medizinische Rehabilitation und Vorsorge investierten Euro mindestens fünf Euro zurück. Der Ausgleich des Defizits bei den Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen würde also einen Ertrag von fast 500 Millionen Euro bewirken.

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